Tag 14: Von Djúpivogur nach Höfn

Wir stehen heute eine Stunde früher auf. Mehr als 100 km liegen vor uns und vor allem auch eine Strecke, bei der wir nicht wissen, ob wir eine Lademöglichkeit haben werden. Plan B ist immer der Generator, den wir aber möglichst nicht einsetzen wollen.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf. Die erste Etappe ist nur kurz, es gibt eine kostenlose Ladestation in 13 km Entfernung. Das ist eigentlich noch zu früh, aber wir müssen heute nehmen, was wir kriegen können.
Nach relativ kurzer Fahrt biegen wir auf die unbefestigte Straße zum Guest House, an dem die Ladestation liegt. Das letzte Stück hat gereicht, den Anhänger und teilweise auch den Twizy einzusauen.

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Endlich hat der Twizy eine Island-Patina

Dort angekommen stöpseln wir erst einmal das vollgeladene Hybridfahrzeug aus und laden. Es gibt Kaffee und wir laden den Twizy randvoll. Sonst vermeiden wir das unterwegs, weil die letzten 20% relativ lange dauern. Aber heute brauchen wir die volle Reichweite. Ich habe ein Hostel in 60 km Entfernung ausgemacht. Das sollten wir eigentlich schaffen.

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Kurzer Stop am Straßenrand …

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… zum Schafe schauen

Während Anfangs noch die Restreichweite über der von Google Maps angezeigte Entfernung zum Ziel liegt, relativiert sich das, nachdem wir an einigen Aussichtspunkten abgebogen bzw. angehalten haben.

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Fauskasandur

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Wir sind nicht sicher, ob wir es schaffen können und halten zur Sicherheit an einem Bauernhof an. Leider ist aber niemand zu Hause, weswegen wir weiter fahren müssen. Beim zweiten Bauernhof klappt es und wir bekommen anstandslos Strom. Wir laden rund 45 Minuten nach und fahren dann zu unserem ursprünglich geplanten Ziel. Auch dort bekommen wir Strom. Ich sitze auf einer Wiese in der Sonne, Lars macht es sich mit seinem Kindle im Twizy gemütlich. 1,5 Stunden später brechen wir für die restlichen 32 km nach Höfn auf.

Weil es mittlerweile schon unangenehm warm im Twizy ist, klappe ich die Elia-Fenster auf. Eine fette Hummel hat sich prompt überlegt, in den Twizy zu fliegen. Doch bevor wir sie fotografieren anhalten können, war sie auch schon wieder draussen.

Irgendwie geht unser Plan, abends etwas leckeres zu kochen, nicht auf. Es gibt nicht das Richtige im Supermarkt und die versprochene Küche entpuppt sich als kleine Kitchenette und so haben wir uns Tortellini mit Fertig-Tomatensoße gemacht. Vor allem die Tomatensoße war keine gute Entscheidung.

Morgen wird ein langer Tag und wir müssen zelten und uns selbst versorgen. Auch dafür müssen wir einkaufen.


Strecke: 107 km
Dauer: 8:26 Stunden

1. Ladehalt: Bragdavellir Barn Restaurant, Schukosteckdose
2. Ladehalt: Bauernhof kurz vor Stafafell Hostel, Schukosteckdose
3. Ladehalt: Stafafell Hostel, Schukosteckdose
4. Ladehalt (über Nacht): Höfn Guesthouse, Schukosteckdose