Tag 33: Seyðisfjörður, Fähre nach Hirtshals

Die Jugendherberge ist sehr hellhörig. Gestern Abend spät kamen noch Chinesen an, die das gesamte Obergeschoß geweckt haben, bevor sie das Gespräch in das benachbarte Zimmer verlegt haben. Ich konnte jedes Wort verstehen, allerdings ist mein Mandarin etwas eingerostet.
Als unser Wecker um 6:30 Uhr losgeht, haben wir sie dafür bestimmt geweckt. Auf dem Flur kann man aus den benachbarten Zimmern das Geschnarche hören, so hellhörig ist das Haus.

Wir machen uns fertig, packen unsere Sachen und fahren die 900 m zum Check-In für die Fähre nach Hirtshals.

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Die Norröna läuft ein, Fahrzeuge verlassen das Schiff und kurz nach neun Uhr heisst es, dass es gleich losgehe.

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Ich hatte das OVMS wieder abgeklemmt, damit es an Bord nicht teure Daten verbraucht und wir haben beim Einfahren in den Bauch des Schiffes wieder das Problem, dass der Twizy nicht richtig zieht. Ich muss dem nach der Reise mal nachgehen.

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Wir sind auf dem Parkdeck, das später angehoben wird

Die Kabinen sind noch nicht bezugsfertig und so warten wir auf dem Oberdeck in der Sonne. Diesmal haben wir leider keine Aussenkabine, sondern genau das, was wir gebucht hatten. Schade.

Wir beobachten am Heck des Schiffes, wie die restlichen Fahrzeuge und Auflieger eingeladen werden, bevor sich die Klappe schliesst und das Schiff ablegt.

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Tschüß, Island!

Wir verabschieden uns von Island. 1789 km haben wir auf Island zurückgelegt, insgesamt sind es bislang 2405 km. Wir hatten, bis auf wenige Ausnahmen nur gutes Wetter. So viel Glück hatten wir auf den vorangegangenen Reisen nach Island nicht. Wir haben immer Strom bekommen, wenn wir gefragt haben und man hat uns stets freundlich empfangen.
Wir sind noch nie so häufig fotografiert worden. Und wer weiß, was man noch alles mit dem Twizy gemacht hat, bei dem wir nicht anwesend waren. Wir haben nur mitbekommen, was alles gemacht wurde, als wir drinsaßen oder es gesehen haben (anlehnen, Fuß abstellen, ...).

Wir gehen durch das Schiff und durch den Duty-Free-Shop und kaufen, für einen Wahnsinnspreis, Gummibärchen. Das muss jetzt sein. Ich besorge mir für 48h einen Internetzugang, der gar nicht so schlecht ist.
Danach ruhen wir uns ein bisschen aus, bevor wir am frühen Abend zum Selbstbedienungsrestaurant gehen, wo wir uns einen Burger mit Pommes teilen. Lars vertraut nicht dem Wellengang und seinem Magen und mag keine ganze Portion essen. Vielleicht war das auch die richtige Entscheidung. Der Burger sah gut aus, schmeckte aber nicht und die Pommes schmeckten so, als seien sie mehrfach frischfrittiert worden.

Wir trinken ein Bier bzw. eine Limo aus dem Duty-Free-Shop und schauen noch eine Weile auf das Meer.


Strecke: 1,3 km
km-Stand: 22911,8 km
km in Island: 1789 km